Vortrag „Sophie Berlinghof – eine Heidelberger Antifaschistin“

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Dienstag, 14.01.2025 19.00 Uhr

[M]Volkshochschule, Bergheimer Str. 76

Sophie Berlinghof - eine Heidelberger Antifaschistin

Sophie Berlinghof steht in den letzten Wochen wieder mehr in der Heidelberger Öffentlichkeit: Aktuell wird diskutiert, ob im Rahmen der bevorstehenden Straßenumbenennungen ein Platz den Namen der Handschuhsheimer Antifaschistin tragen wird.

Wer war Sophie Berlinghof? Schon in der Weimarer Republik engagierte sich die Tochter eines Milchhändlers in der kommunistischen Bewegung, protestierte gegen die erstarkende NS-Bewegung und die Kriegsgefahr. Mit Beginn ihres Studiums schloss sie sich der "Roten Studentengruppe" an. 1933 wurde sie deshalb von den Nazis öffentlich denunziert, von der Universität exmatrikuliert und im Sommer 1933 in "Schutzhaft" genommen. Trotz anhaltender Verfolgungen setzte die junge Frau ihren Widerstand fort.

Nach der Befreiung vom Faschismus unterstützte Sophie Berlinghof die überlebenden NS-Opfer und wurde führend aktiv in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Als KPD-Stadträtin setzte sie sich in der Kommunalpolitik für die Belange der Heidelberger Bevölkerung ein, bis sie mit dem KPD-Verbot 1956 ihr Mandat verlor und erneut Repressalien erlitt. Das hielt sie nicht davon ab, sich weiterhin für die Belange ihrer Mitbürger*innen einzusetzen. Bis ins hohe Alter engagierte sie sich als Sprecherin der VVN gegen Faschismus und Krieg. Das Gedenken an die von den Nazis Ermordeten hatte für sie einen hohen Stellenwert, und als Zeitzeugin und als Referentin bei Bildungsveranstaltungen trug sie dazu bei, jüngere Generationen über den NS-Terror aufzuklären.

Die Veranstaltung soll Sophie Berlinghofs Biografie und Wirken vorstellen.

Veranstaltet von der Initiative Stolpersteine Heidelberg und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) Heidelberg

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.