Reproduktion oder Dekonstruktion von Heteronormativität im schulischen Diskursraum?

bildung  lehramt  politik  queer  uni 

Mittwoch, 03.05.2017 18.00 Uhr

PH Heidelberg (Altbau), Raum 123

Gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen von Geschlecht, Begehren und (familiären) Lebensverhältnissen werden auch auf der schulischen Vorder- und Hinterbühne verhandelt. Besonders spürbar werden solche Normalitätsvorstellungen für diejenigen, die nicht damit konform gehen (können). Im Mittelpunkt des Beitrags stehen deshalb die mithilfe von episodischen Interviews retrospektiv erhobenen Perspektiven von Jugendlichen, die nicht (nur) heterosexuell begehren und/oder sich nicht ohne weiteres in die Zweigeschlechterordnung einfügen, auf ihren schulischen Alltag. Gefragt wird auf dieser Grundlage, wie sich Lehrer_innen innerhalb und außerhalb des Unterrichts auf Geschlecht, Begehren und Sexualität beziehen, welche Positionierungen den Schüler_innen dabei nahegelegt werden, wie die Jugendlichen damit umgehen und diese ggf. in Bewegung bringen. Abschließend wird diskutiert, welche Effekte pädagogischen Handelns sich in den Interviewpassagen nachzeichnen lassen, welche Alternativen denkbar wären und wie sich pädagogische „Professionalisierung" im Zusammenhang mit (geschlechtlicher und sexueller) Diversität denken lässt.

ein Gastseminar von Bettina Kleiner

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.