Dienstag, 02.11.

  • 20.00 Uhr [M]Buchhandlung Himmelheber, Theaterstraße 16

    Vortrag: "Frauen in der bayerischen Revolution"

    Wie erlebten Frauen die bayerische Revolution und die kurze Zeit der Münchner Räterepublik? Wie sah ihre politische Beteiligung an den Räten aus?

    In ihrem Vortrag wird die Historikerin Nadja Bennewitz die Protagonistinnen der bayerischen Revolution vorstellen und das weit reichende Spektrum ihrer frauenpolitischen Aktivitäten aufzeigen.

Donnerstag, 04.11.

  • 17.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Hörsaal 15

    Vortrag: "Der Zusammenhang von Behinderung und Armut" mit Konstantin Bender

    Es gibt nach wie vor innerhalb der Gesellschaft Gruppierungen, die aus unterschiedlichen Gründen von dem die Existenz sichernden Zugang zur Arbeitswelt und damit von den Möglichkeiten der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind. Der Vortrag stellt die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Zugehörigkeit zu einer sozialen (Rand-)Gruppe und dem Armutsrisiko von Menschen. Sogenannte Randgruppen zeichnen sich zwar zum einen durch relativ große Unterschiede der Lebensverhältnisse ihrer Angehörigen aus, vereinigen aber zum anderen unterschiedliche soziale Benachteiligungen und damit Exklusionen aus dem gesellschaftlichen Leben auf sich.

    Konstantin Bender hat Soziologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz studiert. Das Hauptaugenmerk seiner Arbeit liegt auf der Bedeutung von Bildung als einem universellen Menschenrecht, welches erfüllt sein muss, um alle anderen Menschenrechte überhaupt erst in Anspruch nehmen zu können. Als Beitrag zur UN-Sozialberichterstattung hat er vor kurzem ein Buch zum Zusammenhang von Armut und Behinderung veröffentlicht.

    Veranstaltet von der Fachgruppe Studierende der GEW

Freitag, 05.11.

  • 19.00 Uhr [M]Cafe Gegendruck, Fischergasse 2

    Offenes Antifa-Treffen (OAT) der AIHD

    Wie jeden 1. Freitag im Monat: Infos, Termine, Diskussion, Action Im Anschluss gemütliche Kneipe und lockere Gespräche

Samstag, 06.11.

  • 09.30 Uhr Berg (bei Wörth)

    Süd-Demo zum Castortransport

    Infos der VeranstalterInnen: http://www.castor-suedblockade.de/

    Von Heidelberg aus fährt auch ein Bus

  • 10.30 Uhr Treffpunkt: Freyaplatz in der Gartenstadt, Mannheim

    Auf den Spuren des Mannheimer Widerstandes. Mit dem Fahrrad von der Gartenstadt zur KZ-Gedenkstätte Sandhofen. Anmeldung erwünscht

    Veranstalter: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) ­ Bund der Antifaschisten

    45 lange Jahre dauerte es bis im November 1990 am Ort des ehemaligen Außenlagers des KZ-Natzweiler-Struthof eine Gedenkstätte eingerichtet werden konnte. Seit 20 Jahren erinnert nun die KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen an die an diesem Ort zwischen September 1944 und März 1945 begangenen Verbrechen und an das Leid der polnischen KZ-Häftlinge. Diese 20 Jahre hat der Verein KZ- Gedenkstätte zusammen mit weiteren Kooperationspart- nern zum Anlass genommen, der Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes mit einer Reihe von Veranstaltungen im Zeitraum September 2010 bis März 2011 breiten Raum zu geben. Eine Gedenkveranstaltung am 30. September in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und einer Delegation ehemaliger KZ-Häftlinge aus Warschau eröffnet den Veranstaltungszyklus. Den Schlusspunkt setzt die Finissage der Ausstellung ,,Erinnerung bewahren" im März 2011 mit einer Podiumsdiskussion zur Aktualität der Erinnerungsarbeit.

    Kontakt: Sabine Grimberg Verein KZ-Gedenkstätte Sandhofen e.V. c/o Stadtjugendring Mannheim e. V. Tel. +49-(0)621-33 85 611; Fax: +49-(0)621-33 85 616 mailto: sjr-mannheim@t-online.de Stadtarchiv Mannheim Institut für Stadtgeschichte Tel.: +49-(0)621-293-74 85 Fax: +49-(0)621-293-74 76 mailto: hans-joachim.hirsch@mannheim.de

  • 13.30 Uhr EMBL Advance Training Centre (ATC), Meyerhofstraße 1, Heidelberg

    Mahnwache anlässlich der EMBL-Konferenz "The Difference between the Sexes - From Biology to Behaviour"

    Mit der 11. "EMBL Science and Society Conference" über "The Difference between the Sexes - From Biology to Behaviour" findet in Heidelberg eine internationale wissenschaftliche Tagung statt, an der aus den medizinischen Verbrechen an Zwittern gewonnene "Erkenntnisse" für die Weiterentwicklung der Geschlechterforschung benutzt werden.

    Einmal mehr werden dabei die damit verbundenen menschenrechtlichen und ethischen Implikationen in der realen Welt nicht angesprochen. Gleichzeitig werden in den Kinderkliniken weiterhin täglich wehrlose Kinder verstümmelt.

    Die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org wird mit einer friedlichen Mahnwache der realen Opfer dieser "wertfreien Wissenschaft" gedenken und gegen die Ausbeutung von Zwittern als Material für die Geschlechterforschung protestieren.

  • 14.30 Uhr Treffpunkt Schloßplatz Schwetzingen, vor dem Schlosseingang

    Geschichtlicher Spaziergang: Politische Verfolgung »kleiner Leute« und die NS-Zwangsarbeit in Schwetzingen

    Marie Schäfer wurde im Februar 1945 von den Nazis in Berlin hingerichtet. Sie war denunziert worden. Um an ihre und den Widerstand und die Widerständigkeit anderer Personen gegen den Nazismus in Schwetzingen zu erinnern, wird bei diesem Spaziergang gezeigt, wo einige Verfolgte wohnten. So wird an den Sozialdemokraten Fritz Schweiger, der ebenfalls ermordet wurde, aber auch an all die Sozialdemokraten wie Philipp Schreiner und Karl Münch erinnert, die wegen der Verbreitung der "Sozialistischen Aktion" belangt und verurteilt wurden, oder wie die Kommunisten Friedrich und Paula Müller wegen der im Sinn des Regimes "missbräuchlichen" Verwendung eines Radiogeräts inhaftiert.

    Zum anderen waren sie auf ihren Wegen von den Lagern oder dem Bahnhof zu den Arbeitsstätten nicht zu übersehen: Mindestens 2500 ausländische Frauen und Männer mussten zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in Schwetzingen Zwangsarbeit leisten. Die Stadt war ein kleinstädtisches Zentrum der NS-Zwangsarbeit. Der Weg des Spaziergangs führt in die Nähe einstiger Betriebe, die Zwangsarbeiter beschäftigten, und früherer Lager, wie den Sälen von Gaststätten wie dem "Mayerhof" und dem "Blauen Loch" - in Plankstadt dienten Säle der "Rose" und "Krone" zur Unterbringung der Zwangsarbeiter.

    Nach der Führung besteht Gelegenheit zu Gespräch und Diskussion.

    Leitung
    Frank-Uwe Betz
    Veranstalter
    Arbeitskreis Freundliches Schwetzingen - Verein für regionale Zeitgeschichte e.V. (AFS) und GEW Rhein-Neckar

Sonntag, 07.11.

  • 13.00 Uhr Heidelberg/Mannheim

    contra.funk - Sendung der Radiogruppe des Autonomen Zentrums (im Exil) Heidelberg

    Wie jeden ersten Sonntag im Monat senden wir live auf dem bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar. Die Frequenzen sind 89,6 (MA) und 105,4 (HD), 107,45 MHz via Kabelempfang sowie im Livestream unter http://streaming.fueralle.org:8000/bermudafunk.ogg.m3u. Bei Fragen und Problemen zum Empfang der Sendung gibt es beim bermuda.funk eine Seite: http://www.bermudafunk.org/stream.html.

    http://www.myspace.com/contrafunk

  • 14.00 Uhr Treffpunkt: Uni-Platz Heidelberg (Brunnen)

    Stadtrundgang "Heidelberg im Nationalsozialismus"

    Bei diesem rund eineinhalbstündigen Rundgang werden Verfolgung und Widerstand im Heidelberg während der NS-Zeit beleuchtet.

Dienstag, 09.11.

  • 09.30 Uhr Campus Bergheim

  • 18.15 Uhr Raum A 309 im "Neubau" der Pädagogischen Hochschule (INF 561)

    Mittelbau-Informationstreffen an der PH Heidelberg

    Einige Probleme werden in nächster Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Angehörigen des akademischen Mittelbaus zukommen, z. B. in Bezug auf die Dienstrechtsreform, die neuen Dienstaufgabenbeschreibungen und die damit verbundene Arbeitsbelastung.

    Inhaltlich wird es neben den genannten Themen um Eingruppierungen, Stellenbefristungen und die Tarifverhandlungen gehen. Auch das „Templiner Manifest", das Reformen von Personalstruktur und Berufswegen in Hochschule und Forschung fordert, soll kurz vorgestellt werden.

    Als Dienstrechtsexperte wird Achim Brötz (GEW) von der Universität Mannheim zu uns kommen. Er sitzt u. a. im Hauptpersonalrat des Wissenschaftsministeriums und kümmert sich schon seit Jahren um den akademischen Mittelbau.

  • 19.17 Uhr [M]Cafe Gegendruck, Fischergasse 2

    "Das Lied der Matrosen" - Ein Film zur Novemberrevolution

    August 1917: Matrosen der kaiserlichen deutschen Kriegsmarine weigern sich, die Gewehre auf ihre Kameraden zu richten. Der Funke springt über. Auf der ”Prinz Heinrich“ reißen die Heizer das Feuer aus dem Kessel: “Schluss mit dem Völkermord.“ Und im November 1918 geht das Lied der Kieler Matrosen durchs Land. In Deutschland wehen roten Fahnen.

  • 19.30 Uhr Jüdische Gemeinde, Mannheim, F 3, 4

    Jahrestag der Pogromnacht: Gegen das Vergessen und Verdrängen. Zeitzeugengespräch mit einem ehemaligen jüdischen Zwangsarbeiter in Mannheim. Die Entschädigung der Opfer des Nationalsozialismus und die Gedächtnislücken der Mannheimer Wirtschaft.

    Veranstalter: Arbeitskreis Justiz und Geschichte des Nationalsozialismus in Mannheim

  • 19.30 Uhr [M]Cafe Gegendruck, Fischergasse 2

    Film: "Das Lied der Matrosen" Ein Film zur Novemberrevolution (DDR, 1958, 125 Minuten)

    August 1917: Matrosen der kaiserlichen deutschen Kriegsmarine weigern sich, die Gewehre auf ihre Kameraden zu richten. Der Funke springt über. Auf der ”Prinz Heinrich“ reißen die Heizer das Feuer aus dem Kessel: “Schluss mit dem Völkermord.“ Und im November 1918 geht das Lied der Kieler Matrosen durchs Land. In Deutschland wehen roten Fahnen.

  • 19.30 Uhr Palais Hirsch, Schloßplatz Schwetzingen

    Lesung und Diskussion: "Wladyslaw Kostrzenski: Meine Flucht"

    Wladyslaw Kostrzenski wurde 1922 in Posen geboren und 1939 mit seiner Familie ins damalige Generalgouvernement deportiert. Er wurde 1944 während des Warschauer Aufstandes gegen die deutsche Besatzung ins KZ Dachau deportiert, danach ins KZ Mannheim-Sandhofen.

    Nach drei Monaten gelang ihm von hier aus zunächst die Flucht durch Süddeutschland, über Heidelberg und das Neckartal Richtung Würzburg. Doch schon nahe Bayreuth wurde er von einer einheimischen Familie, bei der er um Essen gebeten hatte, nach Weihnachten 1944 an die Polizei ausgeliefert. Er wurde ins Gefängnis Bayreuth und von dort aus ins Gestapolager Langenzenn gebracht. Dort befand sich seit 1943 ein Ausländerstraflager der Gestapo, das auch als sogenanntes Arbeitserziehungslager (AEL) gedient haben dürfte.

    Kostrzenski hatte Glück. Das gegen ihn verhängte Todesurteil eines Berliner Gerichts wurde nicht mehr vollstreckt. Er wurde ins KZ Flossenbürg gebracht und dort von den Amerikanern, schwer typhuskrank, befreit. Zurück in seiner Heimat nahm Kostrzenski an der Warschauer Universität ein Studium auf und wurde zu einem erfolgreichen Bakteriologen.

    Im Zentrum des noch in diesem Jahr erscheinenden Buchs aber steht Kostrzenskis 1989/1990 entstandener Fluchtbericht, den er auf Grundlage seiner Notizen für die KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen über die Geschichte seines Überlebens verfasste. Eine vergleichbare Schilderung der erschreckenden Realität und des Geschehens in einem Arbeitserziehungslager ist bisher nicht bekannt. Übersetzt wurde er von Peter Koppenhöfer und Renate Legler.

    Es liest
    Peter Koppenhöfer
    Veranstalter
    Arbeitskreis Freundliches Schwetzingen - Verein für regionale Zeitgeschichte e.V. (AFS), GEW Rhein-Neckar

Mittwoch, 10.11.

  • 18.45 Uhr Bismarckplatz

    Heidelberger Schwabenstreich: Lärm machen gegen Stuttgart 21

  • 19.00 Uhr Hörsaal 9 der Neuen Universität

    Bildung - ein Privileg der Reichen? Vortrag mit Katja Urbatsch

    Katja Urbatsch ist die Begründerin der Initiative "Arbeiterkind"

    Worum es beim Vortrag geht: "Warum studieren, wenn eine Ausbildung schneller geht? Warum Aufwand betreiben, wenn Selbstständigkeit und eigenes Einkommen greifbar nahe sind? Entgegen des Gewohnten agieren und zusätzlich Schulden auf sich laden? Die Entscheidung gegen ein Studium ist für Kinder aus Arbeiterfamilien oftmals das Ergebnis logischer Überlegungen. Chancengleichheit ist seit Jahren ein zentrales Thema unserer Bildungspolitik. Doch wie erreicht man die vielen Kinder und Jugendlichen? Wie verwirklicht man Unterstützung und Informationsfluss? Die Vision, Arbeiterkindern eine Chancengleichheit in Studium und Beruf zu ermöglichen und ihnen bei ihrer Entscheidung zwischen Lehre und Studium unter die Arme zu greifen, hat die Initiative Arbeiterkind.de ins Leben gerufen." Wir freuen uns auf eue

Donnerstag, 11.11.

  • 18.00 Uhr Neue Uni, Hörsaal 4a

    Das Referendariat an Gymnasien

    Veranstaltung mit Monika Gessat Die Referentin beantwortet u.a. folgende Fragen:

    • Wie bewerbe ich mich um einen Referendariatsplatz?
    • Wie funktioniert die Zuweisung ans Seminar?
    • Was wird im Referendariat von mir erwartet?
    • Was sollte ich beachten, was sind typische Fehler?
    • Wie viel muss ich unterrichten? Wer betreut mich?
    • Was umfasst die Ausbildung an den Seminaren für Didaktik und Lehrerbildung, wie ist sie organisiert?
    • Was sind meine Rechte, wer vertritt mich, was muss ich mir nicht bieten lassen?
    • Wie geht es nach dem Referendariat weiter? Informationen zu Lehrereinstellung und Lehrerbedarf

    Selbstverständlich werden auch individuelle Fragen beantwortet.

    Monika Gessat ist Gymnasiallehrerin, Mitglied im Hauptpersonalrat für die Gymnasien beim Kultusministerium und Vorsitzende Landesfachgruppe Gymnasien der GEW

Freitag, 12.11.

  • 20.00 Uhr [M]Stadtbücherei, Poststraße 15

    "Ablasshandel fürs Klima? Der Clean Development Mechanism und sein wahrer Nutzen" mit Manuel Graf und Ajita Tiwari

    Große Unternehmen für ihre Klimasünden zahlen zu lassen und zwar, indem sie in Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern investieren - so dachte man es sich vielleicht, als beim Klimagipfel in Kyoto der Clean Development Mechanism (kurz CDM) beschlossen wurde. Inzwischen wird der Mechanismus vor allem von Energieriesen wie RWE und Vattenfall genutzt, um ihre Klimaschäden möglichst günstig zu kompensieren.

    Wie clean ist der CDM wirklich? Welche Folgen hat er - für das Klima und die betroffenen Länder? Und wie könnte eine zukunftsfähige Klimapolitik aussehen? Wir haben den Referenten für Internationale Umweltpolitik beim BUND, Manuel Graf, und die CDM-Expertin Ajita Tiwari aus Indien zu einer Veranstaltung eingeladen.

    Veranstaltet vom BUND Rhein-Neckar-Odenwald

Samstag, 13.11.

  • 10.30 Uhr Lautenschlagerstrasse, Stuttgart (gegenüber Hauptbahnhof)

    Demo: Kurswechsel für mehr Gerechtigkeit

    Mitfahrgelegenheiten aus ganz Baden-Württemberg werden von den Mitgliedsgewerkschaften und den DGB-Regionen angeboten. Infos und Anmeldung bis 5.11. bei der GEW-Nordbaden, Tel.: 0721/32625 oder E-Mail: bezirk.nb@gew-bw.de

    Abfahrtsorte:

    • 09:05 Uhr, Weinheim, Sepp-Herberger-Stadion
    • 09:15 Uhr, Heidelberg, Kurfürsten-Anlage (Busbahnhof beim Bauhaus)
    • 09.15 Uhr, Heidelberg, Czernyring 20 (ver.di)
    • 09.15 Uhr, Heidelberg, Mittelgewannweg 27 (Haldex, Hauptpforte)
    • 09:10 Uhr, Heidelberg-Pfaffengrund, Eppelheimer Str. 82 (ABB)
    • 09:10 Uhr, Heidelberg-Pfaffengrund, Dischingerstr. 9 (Lissi + Tl)
    • 09:30 Uhr, Wiesloch, Gutenbergstr. 1 (Heidelberger Druckmaschinen)
    • 09.30 Uhr, Wiesloch, Heidelberger Str. 1a, (Parkplatz PZN)
    • 09.30 Uhr, Wiesloch, Gutenbergstr. 2 (HDM, Hauptpforte)
    • 09.50 Uhr, Sinsheim, Am Bahnhof (BF Sinsheim)
    • 09.20 Uhr, Ketsch, Hockenheimer Str. 165 (Borg Warner)
    • 09.05 Uhr, Eberbach, Bahnhofsvorplatz
    • 09.15 Uhr, Ladenburg, Wallstadter Str. 53 - 59 (ABB, Tor 1)
    • 09.30 Uhr, St. Leon-Rot, Am Bahnhof 14 (KS Gleitlager, Hauptpforte)

Sonntag, 14.11.

  • 10.15 Uhr Ameisenbuckel nahe Speyrer Hof

    Mahnwache gegen das offizielle "Heldengedenken" am "Ehrenfriedhof"

    Aus dem Aufruf der AIHD:

    Auch in diesem Jahr lädt die Stadt Heidelberg wieder am so genannten Volkstrauertag zu einer Gedenkfeier ein. Diese findet wie jedes Jahr bei der nationalsozialistischen Propagandastätte auf dem Ameisenbuckel statt, die auch heute noch im übelsten Nazi-Jargon als "Ehrenfriedhof" bezeichnet wird. Der "Ehrenfriedhof" ist ebenso wie die "Thingstätte" ein Musterbeispiel faschistischer Propagandaarchitektur - mit einer bombastischen Aufmarschallee, die an Gräberfeldern vorbei auf einen klobigen Opferstein zuläuft um dahinter im Nichts zu enden ist sie ein idealtypisches Beispiel für die nazistische Herrenmenschenästhetik und ihren Todeskult.

    Der "Ehrenfriedhof", in den Jahren 1933 bis 1935 vom Reichsarbeitsdienst aus dem Boden gestampft, war ursprünglich konzipiert für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges - mit Ausnahme der jüdischen, deren Namen aus den Listen getilgt wurden. 1934 wurde er von Nazi-Bürgermeister Carl Neinhaus feierlich eingeweiht. Bereits 1940 wurde er dann um Ehrenmale für getötete Mitglieder der Wehrmacht und der SS erweitert. An der Konzeption dieses Friedhofes mit seiner faschistischen Ästhetik ist nach 1945 fast nichts verändert worden. Lediglich eine dezente Inschrift mit dem Text "Den Opfern von Krieg und Gewalt" wurde an dem monumentalen Felsblock angebracht.

    Das makabere Spektakel auf dem Ameisenbuckel war auch nach der militärischen Niederschlagung des Nazi-Faschismus ein beliebter Anziehungspunkt für rechte Gruppierungen aus der Braunzone - von Burschenschaftern bis hin zu SS-Traditionsverbänden. Die VertreterInnen der Gemeinderatsfraktionen von SPD bis CDU waren alljährlich dabei und seit dem Wiedereintritt Deutschlands in die militärische Weltpolitik, der mit dem Angriffskrieg auf Jugoslawien begann, erweisen auch die Grünen den gefallenen 'arischen' Soldaten ihre Referenz. Auch die einstigen Kriegsgegner sind sich nicht zu schade, sich an diesem Aufmarsch zu beteiligen: NATO und US-Army legen alljährlich neben städtischen VertreterInnen und Bundeswehrverbänden ihre Kränze nieder.

    Es geht eben nicht nur um mangelnde historische Sensibilität, sondern es sind ganz handfeste Interessen im Spiel: Alljährlich wird auf dem 'Ehrenfriedhof' die aktuelle Notwendigkeit von Kriegseinsätzen beschworen. Im vergangenen Jahr etwa schwadronierte Bürgermeister Bernd Stadel davon, dass die Frage von Krieg und Frieden sich für Deutschland heute ganz neu stelle und betonte die Notwendigkeit deutscher Kriegseinsätze im Ausland. Anschließend rief er zum dankbaren Gedenken an die seit 1992 bei Auslandseinsätzen gefallenen Bundeswehrsoldaten auf.

    Gegen diese abgeschmackte Traditionspflege gibt es schon seit vielen Jahren Widerstand. So ist es mittlerweile schon Tradition geworden, dass AntifaschistInnen die TeilnehmerInnen des städtischen Heldengedenkens auf eigenen Gedenktafeln mit den tatsächlichen Opfern des faschistischen Vernichtungskrieges und mit den Opfern aktueller mörderischer Kriegseinsätze der Bundeswehr konfrontieren. Im vergangenen Jahr eskalierten die Ereignisse, als der Leiter der Heidelberger Polizeidirektion, Christian Zacherle, kurzerhand das Gedenken an die Opfer der deutschen Wehrmacht und der Nazijustiz auf dem Ehrenfriedhof für unerwünscht erklärte und Menschen mit entsprechenden Gedenktafeln durch prügelnde Polizeibeamte vertreiben ließ.

    Oberbürgermeister Eckart Würzner, selbst Mitglied des einschlägig bekannten Corps Suevia, erklärte sich in einer Stellungnahme ausdrücklich einverstanden mit dieser Maßnahme und betonte in Bezug auf die Proteste mit deutlich drohendem Unterton, dass "auch diese Art der Meinungsbildung" "als Ausfluss des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit" bislang noch "toleriert" worden sei. Dabei scheut Würzner nicht einmal vor offener Geschichtsklitterung zurück. Er halte es für "Verfehlt, den 'Ehrenfriedhof' "als nationalsozialistische Propagandastätte" anzusehen. Vielleicht hätte Würzner einfach im neu herausgegeben Friedhofsführer für die Stadt Heidelberg nachlesen sollen, in dem der Ehrenfriedhof historisch korrekt als Musterbeispiel für die architektonische Umsetzung der NS- Ideologie bezeichnet wird.

    Das angebliche Anliegen, um die Opfer von Krieg und Gewalt zu trauern wird durch die Praxis lügen gestraft: Mit militärischem Zeremoniell an einer Nazi-Gedenkstätte und mit Reden, die propagandistisch die angebliche Notwendigkeit aktueller Kriege beschwören, ist keine ernsthafte Trauer um die Opfer der deutschen Raub- und Vernichtungskriege möglich.

    Wir rufen dazu auf, auch in diesem Jahr die VeranstalterInnen und BesucherInnen des 'Heldengedenkens' auf Tafeln und Bildern mit den tatsächlichen Opfern deutscher Kriege, mit den ermordeten Jüdinnen und Juden, mit den hingerichteten Wehrkraftzersetzern und SaboteurInen, aber auch mit den Opfern der aktuellen deutschen Kriegspolitik zu konfrontieren.

    Es rufen auf: AIHD, Antikriegsforum HD, VVN/BdA

  • 14.00 Uhr KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen, Kriegerstraße 28

    Sonntagsöffnung der KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen, Führung 14.30 Uhr, geöffnet bis 17 Uhr

    45 lange Jahre dauerte es bis im November 1990 am Ort des ehemaligen Außenlagers des KZ-Natzweiler-Struthof eine Gedenkstätte eingerichtet werden konnte. Seit 20 Jahren erinnert nun die KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen an die an diesem Ort zwischen September 1944 und März 1945 begangenen Verbrechen und an das Leid der polnischen KZ-Häftlinge. Diese 20 Jahre hat der Verein KZ- Gedenkstätte zusammen mit weiteren Kooperationspart- nern zum Anlass genommen, der Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes mit einer Reihe von Veranstaltungen im Zeitraum September 2010 bis März 2011 breiten Raum zu geben. Eine Gedenkveranstaltung am 30. September in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und einer Delegation ehemaliger KZ-Häftlinge aus Warschau eröffnet den Veranstaltungszyklus. Den Schlusspunkt setzt die Finissage der Ausstellung ,,Erinnerung bewahren" im März 2011 mit einer Podiumsdiskussion zur Aktualität der Erinnerungsarbeit.

    Kontakt: Sabine Grimberg Verein KZ-Gedenkstätte Sandhofen e.V. c/o Stadtjugendring Mannheim e. V. Tel. +49-(0)621-33 85 611; Fax: +49-(0)621-33 85 616 mailto: sjr-mannheim@t-online.de Stadtarchiv Mannheim Institut für Stadtgeschichte Tel.: +49-(0)621-293-74 85 Fax: +49-(0)621-293-74 76 mailto: hans-joachim.hirsch@mannheim.de

Montag, 15.11.

  • 19.30 Uhr [M]Neue Uni, Uniplatz

    Vortrag: "Wer Siedlungen baut, will keinen Frieden!" mit Viktoria Walz

    Viktoria Waltz ist promovierte Architektin und war bis 2007 Dozentin an der Abteilung Raumplanung der Universität Dortmund. Ihre Schwerpunkte sind Soziale Stadt, Beteiligung von Minderheiten, Migration und Kultur und Soziale Wohnungspolitik.

    Sie veröffentlichte einiges über Strategien zur Demokratisierung von Planungsprozessen in der Stadt- und Regionalplanung, u.a. war sie Mitautorin der Bücher "Soziale Stadt - Sozialraumentwicklung - Quartiersmanagement: Herausforderungen für Politik, Raumplanung und soziale Arbeit" und "Einwanderer in der Kommune" (über Einwanderung, Integration und multikulturelle Stadtpolitik)

    U.a. unter diesen Gesichtspunkten hat sie auch die israelische Siedlungspolitik untersucht, vor allem in und um Jerusalem. Thema ihrer Promotion war die über 100jährige zionistische bzw. israelische Siedlungspolitik in Palästina. Ab 1984 war sie oft zu Forschungsaufenthalten in Palästina/Israel und hat zu vielen Aspekten der israelischen Siedlungspolitik publiziert. 1997- 2000 war sie im Auftrag der Bundesregierung Beraterin im Wohnungsbauministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah.

    2000 - 2006 war sie Beauftragte der Universität Dortmund für das Partnerschaftsprogramm mit der Birzeit Universität bei Ramallah. Seit 2009 reist sie zu diversen Lehraufenthalten im kurdischen Nordirak an der Planungsabteilung der Universität Duhok.

    Veranstaltet von Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg mit Unterstützung des Heidelberger Friedensratschlags, der Die Linke.SDS HD und dem Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg.

Dienstag, 16.11.

  • 16.30 Uhr [M]Neue Uni, Uniplatz

    Workshop und Diskussion: "Green New Deal. Kapitalismus und Ökologie -- geht das?"

    Der Green New Deal, also ein konsequenter Umstieg auf ökologische Wirtschaftsformen, vorangetrieben durch umfassende staatliche Anschubfinanzierung, gilt vielen als Königsweg aus Finanzkrise und Klimakrise zugleich. Wir wollen diskutieren, ob die in das Konzept gesetzten Hoffnungen berechtigt sind. Ist das Zeitfenster für einen solchen Umbau nicht schon längst wieder geschlossen? Sind derartige Maßnahmen ausreichend? Wie hält es der Green New Deal mit dem Wachstum? Welche Alternativen dazu gibt es, wenn Politik ernsthaft und schnell Umwelt- und Ressourcenverbrauch reduzieren will? Drei kompetente und hochkarätige DiskutantInnen werden ihre Positionen zur Debatte stellen:

    Angelika Zahrnt ist promovierte Ökonomin. Sie war von 1998 bis 2007 Bundesvorsitzende des BUND und ist seit 2008 Ehrenvorsitzende des Umweltverbandes. Zu ihrer Initiative zählt die zweifach aufgelegte Studie "Zukunftsfähiges Deutschland". Seit 2001 ist Angelika Zahrnt Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung. Im September ist das von ihr mit herausgegebene Buch "[1]Postwachstumsgesellschaft. Neue Konzepte für die Zukunft" erschienen.

    Tadzio Müller ist Politikwissenschaftler und Bewegungsaktivist. Er hat als Organisator bei Protesten gegen internationale Konferenzen wie den Klimagipfel in Kopenhagen mitgemischt und zuletzt als Mitinitiator der Kampagne "Castor schottern" von sich reden gemacht. Den Green New Deal kritisiert er in einem 2009 erschienen Buch als "[2]Grünen Kapitalismus".

    Sven Giegold ist Ökonom und sitzt für die Grünen im Europaparlament. Als Mitbegründer von Attac Deutschland hat er die globalisierungskritische Bewegung jahrelang mitgeprägt. Zusammen mit Reinhard Bütikofer hat er 2009 ein Positionspapier der grünen Fraktion im EP zum "[3]Green New Deal" verfasst.

    Moderiert wird die Veranstaltung von der Heidelberger Landtagsabgeordneten Theresia Bauer.

    Um eine anspruchsvolle und interessante Diskussion zu ermöglichen, bei der auch das Publikum einbezogen werden soll, wird vor der Podiumsdiskussion bereits am Nachmittag ein Workshop zum Thema angeboten, in dem das Konzept Green New Deal, die Kritik daran und vor allem die wachstumskritische Perspektive darauf thematisiert werden. Texte hierzu finden sich ca. 1 Woche vorher auf [4]www.real-world-economics.de.

    Zwischen Workshop und Podiumsdiskussion wird es Gelegenheit geben, bei Wein und Snacks schon ein wenig zu debattieren.

    16.30-18.30 Workshop, HS 15

    18.30-19.00 Get-Together bei Biowein

    19.30-21.30 Podiumsdiskussion, HS 05

  • 20.00 Uhr Buchhandlung Himmelheber, Heidelberg, Theaterstraße 16

    Buchvorstellung der Biographie von Dr. Julia Scialpi zu Richard Benz

    Richard Benz (1884-1966): Heidelberger Kulturhistoriker, freier Schriftsteller und Bibliophile. Buchvorstellung der Biographie von Dr. Julia Scialpi zu Richard Benz (Buchreihe der Stadt Heidelberg, hg. v. Dr. Peter Blum, Bd. 14, Verlag Regionalkultur 2010, 24,80 EU).

    Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Heidelberger Geschichtsvereins e.V. und der BücherFrauen, Regionalgruppe Rhein-Neckar

    Eintritt frei

Freitag, 19.11.

  • 19.00 Uhr ZEP (Zeppelinstraße 1)

    Soliparty am 19.11.2010 ab 20 Uhr in der ZEP

    Am Freitag spielt Sidharta Vicious live. Ab 19 Uhr gibt es wie immer vegane VoKü, danach den ganzen Abend leckere Cocktails, zumindest solange noch was da ist. Der Solibeitrag geht an von Repression betroffene Freie StraßenkünstlerInnen und an die, die es noch werden wollen.

    Spraypaint the walls, all you fuckers!

Sonntag, 21.11.

  • 19.00 Uhr [M]Cafe Gegendruck, Fischergasse 2

    Kiss the Cook - Vokü des Antifa AK

    Wie jeden dritten Sonntag im Monat kocht der Antifa AK im Café Gegendruck veganes Essen. Außerdem hat der Infoladen geöffnet und lädt zum Stöbern ein. Die Vokü und die Info-Kneipe sind rauchfrei.

    http://www.antifa-ak.de

Dienstag, 23.11.

  • 19.30 Uhr ZEP, Zeppelinstraße 1, Heidelberg-Neuenheim

    Vortrag: "Repression im Baskenland" mit Ralf Streck

Mittwoch, 24.11.

  • 13.00 Uhr Leipzig

    Demo in Leipzig - dort tagt die HRK (Hochschulrektorenkonferenz)

    Die HRK (Hochschulrektorenkonferenz), "die Stimme der Hochschulen" tagt - ein Anlass an die zu erinnern, die in den Rektoraten und an den Hochschulen keine Stimme haben: die Studis... http://www.fzs.de/show/224167.html

  • 19.30 Uhr [M]Volkshochschule, Bergheimer Str. 76

    "Kampf um die Köpfe" -- Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchswerbung der Bundeswehr

    Die Rolle der Bundeswehr wird zur Zeit überall kritisch diskutiert: Sei es ihre umstrittene Rolle im Krieg in Afghanistan oder die Debatte Berufsarmee versus Wehrdienst. Als problematisch erweist sich auch der seit Dezember 2009 bestehende Kooperationsvertrag zwischen Kultusministerium und Bundeswehr. Er ermöglicht es der Bundeswehr, mit immer aufwändigeren Werbeoffensiven in Schulen, Ausbildungsbetrieben und Hochschulen zu drängen: Mit Jugendoffizieren im Unterricht, Bundeswehr-Trucks und Waffenschauen auf dem Schulgelände, Computerspielen und Reklame in Jugendzeitschriften wird nun um Nachwuchskräfte geworben. Auch der Einfluss auf die Lehreraus- und Fortbildung soll ausgeweitet werden.

    In welchem Kontext steht die Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr? Wie ist sie zu bewerten und welche Auswirkungen hat sie auf Bildungswesen und Gesellschaft? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich unsere Referenten.

    Referenten
    Klaus Pfisterer, Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen; Michael Schulze von Glaßer, Informationsstelle Militarisierung Tübingen
    Veranstalter
    GEW Rhein-Neckar-Heidelberg, Volkshochschule Heidelberg, DGB Kreis Heidelberg, IG-Metall Heidelberg, ver.di Region Rhein-Neckar, Heidelberger Friedensratschlag, Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg, Werkstatt für Gewaltfreie Aktion Baden.
  • 19.30 Uhr Palmyra-Verlag, Heidelberg, Hauptstr. 64

    Talitha Kumi - Eine Schule in Palästina im Dienst von Verständigung und Frieden

    "Talitha Kumi" ist der Name einer arabisch-christlichen Schule in Beit Jala, einer Kleinstadt nahe bei Bethlehem, im von Israel besetzten Westjordanland.

    Der Name der Schule ist einer Geschichte aus dem Markus-Evangelium entnommen und heißt übersetzt: „Mädchen, ich sage Dir, steh auf!“ Dieses Zitat ist das Leitwort, nach dem die Schule ihre Arbeit versteht: junge Menschen – sowohl aus christlichen wie muslimischen Familien – zu einer Lebenseinstellung von Hoffnung und Zuversicht zu verhelfen.

    Sie tut das in einem Umfeld, in dem auf Grund des Jahrzehnte dauernden Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern viel Perspektivlosigkeit und Resignation herrschen.

    Bethlehem und seine Umgebung sind sehr stark von der israelischen Trennungsmauer betroffen. Die 8 Meter hohe Stahlbetonmauer schneidet hier tief in das 1967 okkupierte Gebiet ein, trennt die Bauern von ihren Feldern und Olivenhainen und blockiert den Zugang zum nur wenige Kilometer nördlich gelegenen Jerusalem.

    Das Schulzentrum bietet palästinensischen Mädchen und Jungen – etwa 62 Prozent Christen und 38 Prozent Muslime – einen Platz, an dem sie sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln können.

    Die Schule ist Teil eines Bildungszentrums, zu dem auch ein Kindergarten, eine Hotelfachschule, ein Mädcheninternat und ein Gästehaus gehören.

    Mehr dazu auf der Homepage des Bildungszentrum: www.talithakumi.org

    Der christliche Palästinenser Maurice Younan ist Leiter der Hotelfachschule und Mitglied der Schulleitung von Talitha Kumi.

Donnerstag, 25.11.

Samstag, 27.11.

  • 11.00 Uhr Hoffenheim, Ortskern (Sinsheimer-Ecke Eschelbacher Straße)

    Demo gegen den erneuten Versuch von Nazis, in Hoffenheim zu marschieren

    Aus einem Aufruf der AIHD:

    Am 27.11.2010 wollen Neonazis erneut versuchen, im Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim einen Aufmarsch durchzuführen. Nachdem es am 18.09. der Hoffenheimer Bevölkerung und AntifaschistInnen gelungen war, einen Aufmarsch von Nazis aus dem NPD-Umfeld erfolgreich zu verhindern, war mit einem solchen Schritt der rechten Szene zu rechnen.

    Die Antifaschistische Initiative Heidelberg (AIHD) ruft zusammen mit dem Bündnis für Toleranz Sinsheim aus diesem Grund alle Hoffenheimer Bürgerinnen und Bürger, alle AntifaschistInnen und Antifaschisten dazu auf, sich am 27.11. den Nazis erneut in den Weg zu stellen und ihnen eindrucksvoll klar zu machen, dass sie nirgends, weder in Hoffenheim noch anderswo, gebraucht werden.

    Die Nazis wollen ihren Aufmarsch ab 13 Uhr durchführen und sich bereits um 12 Uhr treffen. Aus diesem Grund sollten alle, die ich nicht mit einem Propagandamarsch der rassistischen Rattenfänger abfinden wollen, rechtzeitig - also ab ca. 11 Uhr - vor Ort sein, um sich den Nazis entgegenzustellen.

    Die Stadtverwaltung hat im Vorfeld nicht erwogen, den Aufmarsch zu verbieten, offensichtlich auch aus dem Grund, da die Nazis aus ihrer letzten Schlappe gelernt haben: Die NPD-Anhänger haben sich im Vorfeld des 27.11. rechtlichen Beistand besorgt.

    Nach den Ankündigungen des Sinsheimer Oberbürgermeisters Rolf Geinert vom 18.09., auch bei einem erneuten Nazi-Aufmarsch dagegen zu protestieren, wird sich der OB an eben dieser Aussage messen lassen müssen. (OB Geinert nach dem verhinderten Aufmarsch am 18.09.2010, angesprochen auf einen etwaigen erneuten Versuch der Nazis, in Hoffenheim zu laufen: "Alle haben gesagt, wenn's nochmal kommt, wir sind wieder da. Wir sind wieder bereit, Zivilcourage zu leben und zu demonstrieren, dass wir das in Hoffenheim nicht wollen.")

    Ob der OB auch diesmal wieder die Bevölkerung Hoffenheims per Postwurfsendung aufruft, sich den Nazis entgegenzustellen, bleibt offen. Gegenwärtig ist nichts bekannt, was in diese Richtung deutet.

    Die AIHD ruft Oberbürgermeister Geinert auf, auch am 27.11. vor Ort Zivilcourage zu zeigen und diese auch von "seinen" Bürgerinnen und Bürgern einzufordern. (OB Geinert am 18.09.2010: "Wir wollen die Rechten nicht hier in Hoffenheim und nicht in Sinsheim!")

    In diesem Sinne:

    Kein Fußbreit den Faschisten - nicht in Hoffenheim, Sinsheim oder anderswo!

    Wer schweigt, stimmt zu!

    Nazi-Aufmarsch am 27.11. verhindern!

Sonntag, 28.11.

  • 19.00 Uhr [M]Cafe Gegendruck, Fischergasse 2

    Vokü mit der Roten Hilfe

    Wie jeden letzten Sonntag im Monat rauchfrei: Veganes Essen zum Selbstkostenpreis. Es sind Leute von der Roten Hilfe da und beantworten Fragen/geben Tipps zu Stress mit Polizei und Staatsanwaltschaft.

Dienstag, 30.11.

Mittwoch, 01.12.

  • 17.05 Uhr s2

    SWR II Forum: Fakten und Phantasie – Wie die Wissenschaft erzählt

    Es diskutieren: Prof. Dr. Inès de Castro, Ethnologin, Leiterin des Lindenmuseums Stuttgart Ulf von Rauchhaupt, Wissenschaftsjournalist, FAZ Prof. Dr. Jürgen Wertheimer, Literaturwissenschaftler, Universität Tübingen Gesprächsleitung: Rainer Zerbst

    Die Archäologie kann Alter und Beschaffenheit ihrer Fundstücke naturwissenschaftlich exakt bestimmen – und muss dennoch Geschichten erzählen, indem sie Geschichte rekonstruiert, denn oft fehlen alle Anhaltspunkte, welche Funktion die Gegenstände in prähistorischer Zeit hatten und was sie den Menschen bedeuteten. Der Tübinger Archäologe Nicholas J. Conard hat zusammen mit dem Literaturwissenschaftler Jürgen Wertheimer einen wissenschaftlich fundierten Eiszeit-Roman vorgelegt, der den Objekten das verleiht, was ihnen fehlt: Sprache. Worin bestehen die Vorteile eines solchen Experiments mit fiktiven Erzählformen im Kontext exakter Wissenschaften? Wie bringen andere Disziplinen, etwa die Ethnologie, Objekte zum Sprechen? Erzählt die Wissenschaft – quasi unbemerkt – unablässig Geschichten?